Das Aperschnalzen kann in Weildorf auf eine lange Tradition zurückschauen

Am Sonntag, 9. Februar 2014 treffen sich 21 Allgemeine und 15 Jugendpassen aus dem Gemeindegebiet von Teisendorf auf der Schnalzerwiese beim Vereineheim in Weildorf zum Gemeindepreisschnalzen. Bestens vorbereitet durch die Verantwortlichen aus Weildorf läßt sich das Schnalzen ab 14 Uhr weithin hören. Zur anschließenden Siegerehrung laden die Weildorfer dann in das Vereineheim.

Das Aperschnalzen kann in Weildorf auf eine lange Tradition zurückschauen. Beim 3. Rupertigaupreisschnalzen am 28. Januar 1956 in Holzhausen traten die Weildorfer erstmals mit einer Allgemeinen (20. Platz) und einer Jugendpass (1. Platz) an und für 14. Februar 1960 in Kirchanschöring schreibt die Chronik schon von zwei Allgemeinen Passen (8. Und 16. Platz). Der tiefere Sinn des über die Jahrhunderte ausgeübten Aperschnalzens läßt sich nicht genau festlegen. Mit dem lauten Knall wird ihm nachvollziehbar ein Vertreiben des Winters und ein Wecken der Natur zugeschrieben. Über eine Votivtafel– datiert  auf 1600  und dem hl. Sebastian geweiht – erzählt man, dass sie der Bauer aus Watzing hat malen lassen, da er von der Pest  verschont geblieben sei. Er hatte sich in den Getreidekasten eingesperrt und diesen erst verlassen, als er nichts mehr zu essen hatte. Um zu erfahren, ob in einem anderen Dorf noch jemand lebe, habe er geschnalzt und sich so bemerkbar gemacht.

Rosa Fürmann, Ufering